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Arbeitsbericht und Grabungsdokumentation 2008

Die Grabungen in diesem Jahr brachten wiederum neue Erkenntnisse zu Tage. Eine Reihe von weiteren keltischen und römischen Keramikfunden verweisen auf eine Besiedlung bzw. Nutzung dieses strategisch dominanten und markanten Bergsporns schon in früher Zeit. Auch „Eisenlupen“, die auf die Verarbeitung von Eisen hinweisen, wurden in demselben Schnitt am nördlichen Teil des Tanzbodens entdeckt. Die im Vorjahr entdeckte Zisterne wurde weiter freigelegt. Im nächsten Jahr soll sie restauriert und überdacht werden, ebenso der Brunnen im Burghof. Neue Tafeln mit Erläuterungen sollen hinzukommen. Die schon in den vorangegangenen Jahren entdeckten Fundamente und Mauern sollen sichtbar gemacht werden bzw. zum Teil rekonstruiert werden. – Wir bitten um Verständnis, die Anlagen liegen teilweise unter meterdicken Schuttschichten begraben. Alles muss ergraben werden, da noch immer keine genaueren Pläne oder Archivaufzeichnungen gefunden wurden, obwohl es Hinweise dafür gibt. Die Grabungs-und Revitalisierungsarbeiten an der Altburg Schwanberg für das laufende Jahr wurden, bis auf Wartungs- und Erhaltungsarbeiten, mit 30. September wieder eingestellt und alles eingewintert. Herzlichen Dank der Familie Resch vlg. Kulmer für die zur Abdeckung und dem Schutz vor Frostschäden notwendigen Strohballen.

Einen speziellen Dank darf ich an Herrn Oberförster Anton Kieler und Herrn Franz Koch für die leihweise Überlassung von ca.40 m langen Schuttrinnen richten. Der Abtransport des Schuttmaterials konnte durch den Einsatz dieser Rinnen erheblich erleichtert werden.

Entlang der nördlichen Ringmauer musste, laut Forderung des Bundesdenkmalamtes, eine bergseitige Drainage zur Trockenlegung des durchnässten Mauerwerkes, angelegt werden. Umfangreiche Erdarbeiten mittels Bagger waren dazu erforderlich, wobei massive Mauerverstürze im weiteren Verlauf der Nordkante festgestellt wurden. Im Frühjahr 2009 sollen die Arbeiten wieder aufgenommen werden. Der Schwerpunkt liegt dabei bei Revitalisierungs-Erhaltungsmaßnahmen, wie der Sanierung der Mauerkronen an der Ringmauer.

An dieser Stelle ein Dankeschön der Marktgemeinde Schwanberg und allen Mitarbeitern für die laufende Unterstützung, insbesondere unserem Bürgermeister Herrn Mag. Karlheinz Schuster, dem Altbürgermeister Herrn Ing. Josef Krasser und dem Amtsleiter Ing. Michael Michelitsch, die alle immer ein Ohr für unsere Anliegen hatten. Ebenso dem Arbeitsteam vom Bauhof ein Dankeschön. Dankeschön auch dem Landespflegeheim Schwanberg für die gutnachbarschaftlichen Beziehungen und den reibungslosen Arbeitsablauf. Dem Grabungsteam von Archäologieland Steiermark unter Dr. Wolfgang Artner und Birgit Zechner, wie dem AMS Deutschlandsberg herzlichen Dank für die gute geleistete wissenschaftliche Arbeit und der Mitarbeit bei der Gemeindesommeraktivität Archäologie für Kinder.

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